Der fortschreitende Wandel vieler Unternehmen hin zu agilen Organisationen mit immer kürzeren Time-to-Market-Zyklen, einer zunehmenden Breite und Tiefe im Sourcing, einer zunehmenden Kleinteiligkeit im Produktportfolio sowie der faktisch täglichen Veränderung als „dem Standard“ stellt erhebliche Anforderungen an klassische Governance-Abteilungen. Projektportfolio-Management, Budget-Planung und -Controlling, Risiko- und Compliance-Management, IT Security, Datenschutz, Procurement und Provider-Management – um nur einige zu nennen – müssen Antworten finden auf die Frage, wie sie die Innovation und Agilität im Unternehmen ermöglichen und fördern werden, ohne dabei die nach wie vor gültigen Kontrollanforderungen sowohl interner Richtlinien und Standards als auch externer Verträge und Gesetzesauflagen zu unterwandern.
Eine „adaptive“ Governance erscheint hier als eine mögliche Antwort, die es schaffen muss, sich in den täglichen Arbeitsabläufen der Beteiligten zu etablieren. „Governance Coaches“ können dabei helfen, als Teil agiler Teams die wesentlichen Anforderungen in der Leistungserstellung direkt zu berücksichtigen und bei der Frage nach dem Wie direkt Hilfe zu geben. Die Erstellung von künftigen bzw. die Überarbeitung von existenten Richtlinien und Standards kann durch die Nutzung von abteilungsübergreifenden Communities realitätsnah gestaltet werden. Und schlussendlich müssen neue Plattformen bzw. Lösungsarchitekturen eine „Governance by design“ sicherstellen.