Agile Methoden genießen derzeit einen sehr dynamisch wachsenden Zuspruch, weil sie flexibler und schneller Lösungen generieren. Doch über diese Vorteilseffekte hinaus können sie nach den Erwartungen der iTSM Group dazu beitragen, die Zusammenarbeit zwischen der IT und dem Business - das IT Business Alignment - substantiell zu verbessern, da sie sich in den interdisziplinären Projekten kontinuierlich in einem gegenseitig befruchtenden Kontakt befinden.
Auch wenn die Unternehmen in den letzten Jahren viel unternommen haben, um die häufig beklagte Kluft zwischen den Business-Abteilungen und der IT zu überwinden, sind sie trotzdem meist noch nicht ausreichend nahe zusammengerückt. Zu den Ursachen gehört zweifellos die herkömmliche Unternehmensorganisation mit ihren funktionsorientierten und hierarchischen Grundprinzipien. Sie erzeugen zwangsläufig eine große Distanz zwischen den Fachbereichen und der IT, weil die Zusammenarbeit von vielfältigen Planungs-, Entscheidungs- und Genehmigungsprozessen geprägt ist.
So erreichen Projektanforderungen der Kunden die IT über verschiedene Instanzen, sodass sie auf dem Weg dorthin an Klarheit verloren haben können. Umgekehrt liefert die IT erst am Ende des Projekts die Lösung aus, ohne dass im Verlauf des Entwicklungsprozesses sichergestellt werden kann, ob die Anforderungen auch vollständig im Sinne des beauftragenden Fachbereichs verstanden wurden. Mögliche Fehlinterpretationen fließen dann zwangsläufig mit in die Entwicklung hinein und müssen später aufwendig wieder korrigiert werden. Außerdem bleiben modifizierte oder ergänzte Anforderungen unberücksichtigt, die im Verlauf der oft mehrmonatigen Projekte durch Veränderungen im Markt entstehen können.
Bei agilen Projekten sitzen hingegen beide Seiten permanent an einem Tisch. Infolge dieser kontinuierlichen und direkten Kommunikation wird die Entwicklung der Lösung nicht nur transparenter für den betreffenden Fachbereich, sondern die IT-Mitarbeiter können auch einen besseren Einblick in den geschäftlichen Nutzen des Projekts entwickeln. „Es entsteht durch die fortlaufenden Rückkopplungsprozesse in kurzen Zyklen eine deutlich engere Verzahnung von Business und IT-Organisation als bisher“, erläutert Siegfried Riedel, Geschäftsführer der iTSM Group. Weil der Kunde bei den interdisziplinär besetzen Projekten immer mit im Boot sei und er sich permanent mit einbringen könne, werde das Zusammenspiel von Business und IT perspektivisch von einer neuen Qualität geprägt sein. „Die Lösungen werden dadurch als gemeinsam erarbeitete Ergebnisse empfunden, was die Mitarbeitermotivation steigert und vor allem auch eine deutlich höhere Zufriedenheit auf der Kundenseite erzeugt.“
Dazu werde auch beitragen, dass agile Methoden mit kurzen Iterationen arbeiten, die bereits nach jeweils zwei bis vier Wochen lauffähige Ergebnisse bieten. Außerdem könne nach jeder Iteration der Funktionsumfang des nächstens Sprints priorisiert werden. „Das Projekt generiert somit nicht nur ständig neue und im Business verwertbare Ergebnisse, sondern sein Verlauf orientiert sich jederzeit flexibel am konkreten Bedarf des Fachbereichs“, betont der Consultant. Auf diese Weise sei eine schnelle Reaktion auf Veränderungen und unvorhersehbare Einflüsse des Marktes möglich, wovon letztlich auch die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens profitiere. Zudem seien agile Projekte schneller als die nach herkömmlichen Entwicklungszyklen realisierten Maßnahmen. Auch dies trage zu einer höheren Akzeptanz der IT in den Business-Abteilungen bei.