Menschen in Organisationen beschäftigen sich oft mit der Interaktion zwischen Teams und Führungskräften, ausgelöst durch verschiedene Anlässe wie Marktveränderungen, Leistungsverbesserungen und organisatorische Veränderungen. Ziel ist es, die Wertschöpfung optimal auf den Markt auszurichten und den Mitarbeitenden einen passenden Rahmen dafür zu bieten. Die Wechselwirkung von Führung und Teams spielt dabei eine zentrale Rolle.
Was ist ein Team im Gegensatz zu einer Gruppe?
Ein Team hat gemeinsame Ziele und ergänzt sich durch individuelle Fähigkeiten, die zu dessen Erreichung benötigt werden, während eine Gruppe zeitgleich agiert, aber nicht unbedingt auf ein gemeinsames Ziel hinarbeitet oder sich ergänzen muss. In einem Team gibt es somit eine echte Zusammenarbeit und eine Fokussierung auf die gemeinsamen Ziele.
Die 4 Grundbedingungen für Kooperation
Die Entstehung eines erfolgreichen Teams kann nicht erzwungen werden, vor allem nicht außerhalb des Teams. Vielmehr müssen die äußeren Rahmenbedingungen die Entstehung fördern. Daher ist es wichtig, den Einfluss der aktuellen Organisationsgestaltung auf die folgenden vier Grundbedingungen für eine erfolgreiche Kooperation zu berücksichtigen:
- Übereinstimmung von Zielen und Interessen
- Abwesenheit von Konkurrenz
- Anerkennung der Fähigkeiten
- Geklärte Beziehungen und Rollen
Rahmenbedingungen für Teamentwicklung schaffen
Für eine erfolgreiche Teamarbeit ist es wichtig, dass das Team eine klare Zielsetzung hat, bei der Zusammenarbeit sinnvoll und umsetzbar ist. Die Mitglieder sollten ein gemeinsames Verständnis von Zielen und Aufgaben haben und sich auf die Wertschöpfungsaufgabe des Teams konzentrieren, ohne Multitasking oder Multiteaming zu betreiben. Es ist zudem vorteilhaft, Strukturen zu beseitigen, die Konkurrenz innerhalb des Teams fördern könnten.
Was IT-Teams von Führungskräfteteams lernen können
Für den Erfolg eines Unternehmens ist eine gute Teamarbeit unerlässlich. Die Zusammenarbeit im IT-Team kann durch den Modellcharakter von funktionierenden Führungskräfteteams inspiriert werden. Dabei sind eine gemeinsame Vision, klare Ziele, offene Kommunikation und eine positive Diskussionskultur wichtige Faktoren. Auch eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Selbstreflexion fördern den Erfolg des Teams.
Es gibt viele Gemeinsamkeiten zwischen Führungskräften und IT-Mitarbeitenden, da sie sich oft nur durch ihren formalen Status unterscheiden. In einer Gruppe oder einem Team sind individuelle Fähigkeiten, Charaktere und Befindlichkeiten relevant und können durch klare Rahmenbedingungen beeinflusst werden.
Entscheidungsträger können ihren Mitarbeitenden helfen, ihre Handlungsoptionen und Grenzen zu erkennen, um erfolgreich Herausforderungen zu bewältigen. Durch das Teilen von Erfahrungen bei der Teamentwicklung können auch eigene Erwartungen und Lernerfahrungen eingeordnet werden, um das Potenzial des Teams optimal zu nutzen.
Um es abschließend auf den Punkt zu bringen: Ein erfolgreiches Team benötigt klare Ziele, gegenseitiges Vertrauen, geklärte Rollen und Beziehungen sowie Abwesenheit von Rivalität. Führungskräfteteams können durch ihre eigenen Erfahrungen und Impulse zur Teamentwicklung beitragen. Der Teamentwicklungsprozess ist allerdings für jedes Team individuell und nicht kopierbar. Optimale Bedingungen für Teambildung ergeben sich aus dem gegebenen Kontext der Organisation, die Entwicklung der Teams geschieht darin durch die Teams selbst.