Der Nutzen der Agilitätseffekte lässt sich analysieren, indem die entsprechenden Metriken etabliert werden. Dies ist auch notwendig, weil Agilität erstens nicht automatisch bessere Ergebnisse als die herkömmlichen Verfahren und Organisationsverhältnisse erzeugt und sich zweitens auch die agilen Ansätze einer Erfolgsbewertung stellen müssen. Es darf dabei jedoch nicht vergessen werden, dass der Weg hin zu einer agileren, flexibleren Organisation kein Einzelprojekt, keinen Service oder keine isolierte Lösung darstellt. Der Nutzen agiler Methoden lässt sich somit konsequenter Weise nur daran ablesen, in wie weit die mit der Einführung verbundenen organisatorischen bzw. Unternehmens-Ziele erreicht werden.
War beispielsweise eine Steigerung der Time-to-Market für neue Services oder Produkte das ursprüngliche Ziel, können entsprechende konkrete Metriken in die Service- oder Produkterstellungsprozesse integriert werden. Sie sollten demnach auch in das Design der unterstützenden Lösungen bzw. Technologien einfließen.
Einen fortschreitenden bzw. erfolgreichen Kulturwandel kann man beispielsweise an einem veränderten Umgang mit Misserfolgen im Unternehmen ablesen: Werden Misserfolge und Fehler über allen Ebenen hinweg mit dem klaren Ziel offen angesprochen, um daraus zu lernen und notwendige Anpassungen an Verfahren, Lösungen oder Verträgen zeitnah durchzuführen? Dies spricht in vielen traditionellen Unternehmen bereits für einen deutlichen Wandel hin zu mehr Offenheit und Ehrlichkeit in der internen Kommunikation.
Neben diesen exemplarischen Beispielen gilt jedoch letztlich: Angesichts der unterschiedlichen Zielsetzungen, die Unternehmen mit ihrer agilen Transformation verfolgen, sind jeweils individuelle, kontextbezogene Metriken zu etablieren, um den konkreten Fortschritt hinsichtlich der Zielerreichung aufzuzeigen.
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