Fallen technische Systeme aus, sind im Regelfall der Produktions- und Geschäftsbetrieb des Unternehmens unmittelbar davon betroffen. Um die finanziellen, rechtlichen und reputationsmäßigen Auswirkungen solcher Probleme zu minimieren, bedarf es eines Business Continuity Managements (BCM), das die Ausfallzeiten der Geschäftsprozesse minimiert. Darunter wird ein unternehmensweiter Ansatz verstanden, mit dem die kritischen Geschäftsfunktionen bei Bedrohungssituationen aufgrund interner oder externer Ereignisse aufrechterhalten oder zeitnah wiederhergestellt werden können.
„Es gehört zu den weit verbreiteten Missverständnissen, das Business Continuity Management fokussiere vor allem auf die Verfügbarkeit der technischen Infrastruktur“, erklärt der BCM-Spezialist Hartmut Duwald. „Stattdessen umfasst es die gesamten Einflussfaktoren bis hin zu den baulichen Verhältnissen und dem Lieferantennetz“, betont er. Duwald ist Partner des BCM-Kompetenznetzwerkes der iTSM Group, das beispielsweise für einen Automobilindustriekonzern an seinen 40 weltweiten Standorten eine einheitliche IT-Notfallvorsorge eingeführt hat. Abgeleitet aus den Erfahrungen aus diesen und weiteren Projekten hat er Regeln abgeleitet, die den systematischen BCM-Aufbau unterstützen helfen: