Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, den Business Value ihrer IT zu erhöhen. Hierbei kann Value Stream Mapping (VSM) unterstützen, indem Prozesse in ihrer Gesamtheit erfasst und analysiert werden. Durch eine Vogelperspektive auf den Wertstrom werden Wertschöpfung und Kundennutzen in den Fokus gerückt, was zu Optimierungen und effizienteren IT-Prozessen führen kann. Die Vorteile reichen von schnelleren Reaktionszeiten und höherer Flexibilität bis hin zu kürzeren Produktionszyklen und zufriedeneren Kunden. Insbesondere im Bereich der Softwareentwicklung und -bereitstellung können durch Automatisierung, Continuous Integration und Deployment Zeiten minimiert sowie Verschwendungen eliminiert werden. Eine erfolgreiche VSM-Implementierung erfordert jedoch mindestens zu Beginn einen externen Partner und ein langfristiges Engagement, um eine nachhaltige Wissensvermittlung zu gewährleisten.
Ansatz des Value Stream Mappings
Value Stream Mapping analysiert die Schritte vom Kundenbedarf bis zur Nutzlieferung. Der Ist-Ablauf wird betrachtet, um den Wertstrom zu optimieren. Dabei werden Beteiligte, wesentliche Aktivitäten und Prozessschritte identifiziert. Datengestützte Fragen werden beantwortet, Interviews geführt, Prozesse visualisiert und Wertschöpfungsketten abgebildet. Ziel ist es, Verschwendungen zu minimieren und Effektivität zu steigern.
Ermittlung der Wertbeiträge
Jeder Schritt wird in Bezug auf den Wertbeitrag für den Kunden hinterfragt. Die Ermittlung erfolgt durch die Beantwortung, ob ein Prozess zur Wertschöpfung beiträgt oder nicht. Ziel ist es, notwendige Schritte zu reduzieren, überflüssige Schleifen zu eliminieren und wertbeitragende Schritte zu optimieren. In der IT sind Durchlauf- und Wartezeiten sowie Cycletime Indikatoren für die Effizienz.