Krisen und Notfälle gefährden Unternehmen und ihren Bestand in besonderem Maße und verlangen diesen eine hohe Reaktionsfähigkeit und Bereitschaft zur Agilität ab. Aus diesem Grund müssen Unternehmen ihr Notfall- und Krisenmanagement digitalisieren.
Digitalisieren bedeutet jedoch weitaus mehr als das Implementieren von Tools: Der für alle Managementsysteme essentielle PDCA-Zyklus muss in die Aufbau- und Ablauforganisation integriert werden. So kann sichergestellt werden, dass die Krisenmanagement-Prozesse einen festen Platz haben und ständig verbessert werden. In diesem Punkt liegt jedoch eines der grundlegenden Probleme: Gerade in KMUs ist das Notfall- und Krisenmanagement oft nicht organisatorisch verankert. Dies hat zur Folge, dass sich Disaster-Recovery-Pläne auf einem alten Entwicklungsstand befinden, was im Worst Case nicht nur Schaden verursachen, sondern diesen sogar vergrößern kann.
Ein weiteres Problem im Umgang mit Notfällen und Krisen ist die mangelnde praktische Erprobung der Notfallpläne. Übungen würden sicherstellen, dass die Theorie auch in der Praxis funktioniert und dass Checklisten abgearbeitet werden. Zudem bringen Übungen Routine und erzeugen Handlungssicherheit.
Doch das ist nur ein kleiner Einblick in die Herausforderungen des Notfall- und Krisenmanagements. Was es mit Business Continuity Management, Wertschöpfung, Gefährdungslagen und Notfallhandbüchern auf sich hat und was Sie bei der Beurteilung von Gefährdungslagen berücksichtigen müssen u. v. m. erfahren Sie in diesem Fachartikel.